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J. Morgan verlässt SAP, C. Klein macht erst mal alleine weiter

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Schon wieder ein Wechsel an der Führungsspitze bei SAP. Das ist nicht gut. Erst im Oktober 2019 wurde Sie und Christian Klein als Nachfolger von Bill McDermott ernannt.

Kaum 6 Monate später verlässt sie das Unternehmen. Ende April ist Schluss. Erst zu Beginn des Jahres wurden Bereiche neu sortiert. Die Bereiche Kundenzufriedenheit und Produktmanagement wurden neu aufgestellt.

Die Meldung kam heute über den Ticker: 

SAP Investor Relations (on April 20, 2020 by SAP News) vermeldete „SAP Co-Chief Executive Officer Christian Klein Continues as CEO, Jennifer Morgan Departs.“

Die Meldung beginnt mit dem Statement: „Mehr denn je verlangt das gegenwärtige Umfeld von den Unternehmen ein schnelles, entschlossenes Handeln, das am besten durch eine sehr klare Führungsstruktur unterstützt wird. Deshalb wurde die Entscheidung, vom Co-CEO zum alleinigen CEO-Modell überzugehen, früher als geplant getroffen, um in Zeiten einer beispiellosen Krise eine starke, eindeutige Führung zu gewährleisten.“

Wechsel an der Führungsspitze bei SAP: Was bedeutet das?

Im Moment bekommt man leider den Eindruck von Führungsschwäche. Die gespielte Harmonie des Duetts war wohl doch keine. Alles nur Show? Intern wird gemunkelt, dass es Abstimmungsschwierigkeiten gab. Die Neuordnung ging zu Lasten von J. Morgan. Vielleicht ist auch Bob Stutz, der auch erst vor kurzem von Salesforce gekommen ist, das Cloud-Geschäft übernahm, zu stark geworden.

Der Spiegel schreibt zu „Wechsel an der Führungsspitze bei SAP“, dass es sich eher um eine vorgezogene Ablösung handelt. Hasso Plattner schrieb an die Mitarbeiter, dass die Corona-Krise den Aufsichtsrat zwang, diesen Schritt vorzuziehen. Schlüssig klingt das nicht.

Wer weiß? Früher oder später kommt die Wahrheit eh ans Licht. Dazu ist SAP zu groß, als dass der „Flurfunk“ nicht die Wahrheiten ausplaudert.

Salesforce, Microsoft, Oracle, Marketo oder Adobe werden sich die Hände reiben. Solange sich der große Konkurrent mit sich selbst beschäftigt, kann man gut seinen eigenen Geschäften nachgehen.

Vor allem die seit Jahren ausgerufene Aufholjagd von SAP mit dem Ziel Salesforce Marktanteile abzujagen, dürfte mal wieder aufgeschoben sein. Wobei die Quartalszahlen durchaus eine positive Entwicklung zeigen, wie das Handelsblatt zusammenfasst.

Und vor allem die SAP-Kunden dürften langsam verunsichert, ob des Schlingerkurs im SAP-Management sein. Die Demission kommt derzeit sicher nicht gut an. Aber, und das muss man auch SAP zugestehen, in jeder Krise liegt eine Chance.

Wir beobachten gespannt die Entwicklung.

Update 14.07.2020: zu Wechsel an der Führungsspitze bei SAP

Mittlerweile ist klar, was die Gründe waren. Es gab Differenzen in der Art und Weise wie SAP geführt werden soll. Das nach außen hin harmonisch auftretende Duo war sich dann doch in manchen Dingen nicht einig. Hasso Plattner zog dann wohl mehr die Reißleine, als dass J. Morgan von sich aus ging.

Inzwischen hat SAP die erste Online Sapphire-Konferenz hinter sich gebracht. Der Weggang von J. Morgan ist kein Thema mehr gewesen. Umgehend hat C. Klein seine Führungsriege neu zusammengestellt und gibt Vollgas.

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