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Collaboration Software: Slack wird von Salesforce übernommen, Slack im Überblick

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Update vom 21.02.2021: Übernahme von Slack durch Salesforce – US-Justizministerium Kartellrechtsbehörde schaltet sich ein

Wie mehrere US-Quellen berichten, hat sich das US-Justizministerium – konkret die Kartellrechtsbehörde – eingeschaltet.

„In its evaluation, the DOJ must determine whether a future merger will result in anti-competitive behavior, as opposed to an investigation after a merger has occurred. Slack and Salesforce „have and will continue to cooperate fully with the DOJ in its review,“ according to the filing.“

Übersetzt bedeutet das:

„Bei seiner Bewertung muss das DOJ feststellen, ob ein zukünftiger Zusammenschluss zu wettbewerbswidrigem Verhalten führen wird, im Gegensatz zu einer Untersuchung nach einem erfolgten Zusammenschluss. Slack und Salesforce ‚haben und werden auch weiterhin vollständig mit dem DOJ bei seiner Überprüfung kooperieren‘, heißt es in der Einreichung.“

„Wir sind gerne bereit, mit den Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass sie ein vollständiges Verständnis dieser Transaktion haben und warum wir glauben, dass sie gut für den Wettbewerb sein wird“, sagte Jonathan Prince, VP, Kommunikation und Politik bei Slack, in einer E-Mail. „Wir sind zuversichtlich, dass sie genehmigt wird, wenn dieser Prozess abgeschlossen ist.“ Salesforce hat bis Redaktionsschluss nicht auf Anfragen zur Stellungnahme reagiert. (übersetzt mit DeepL)

Update vom 03.12.2020: Ja, die Übernahme von Slack durch Salesforce ist nun geklärt

Sicher auch durch den öffentlichen Druck, gab es in der Nacht vom 01.12 und dem 02.12. die Meldung: Salesforce übernimmt Slack. 27,7 Mrd. $ Kaufpreis in bar, meldet Bloomberg.com. Das ist schon ein Stück Holz. Angeblich sind die Kassenbestände aufgrund von Firmenanleihen gut voll. Nur so lässt sich begründen, dass Salesforce bisher den teuersten Deal seiner Firmengeschichte durchzieht. Die Transaktion soll bis Ende Juli 2021 abgeschlossen sein.

Lohnt sich das, wofür Marc Benioff in die Tasche greift?

Marc verteidigt das in einem Video mit der Hochzeit im Himmel. OK, Träume sind ja erlaubt.

Ich glaube, es ist seit langer Zeit so, dass Salesforce mal den anderen hinterherläuft. Microsoft Teams war der Auslöser. Da hatte Salesforce mal nicht die Nase vorn. Und so einen Vorsprung kann man ja dem anderen Sandkasten-Mitspieler nicht gönnen. Das muss sofort korrigiert werden.

Wobei hier ja nur der Kaufpreis gerechnet wird. Die Integrationskosten von Slack in Salesforce sind noch nicht berücksichtigt. Wobei die 1-2 Mrd. $ bei der Kaufsumme kaum noch ins Gewicht fallen.

40.000 $ pro Kunde (bei 30 Mrd.) ist eine Menge Geld. Zumal viele kleinere Unternehmen dabei sind. Und um 40.000 $ pro Kunde von Slack wieder einzuspielen, da muss schon eine ordentliche Skalierung der Wertschöpfung rein.

D. h. Slack und Salesforce müssen gemeinsam eine ordentliche Wertschöpfung durchziehen. Das sind mal schnell 5-6 Jahre ROI Zeit. Ob das klappt?

Update vom 26.11.2020: Gerüchte um Übernahme von Slack durch Salesforce

Gestern machten einige Meldungen die Runde: Slack wird evtl. durch Salesforce übernommen.

U. a. das Handelsblatt, aber auch viele andere Portale oder Zeitungen berichteten darüber in ihren Online-Ausgaben. Viele Quellen berufen sich auf das Wall Street Journal.

Der aktuelle Wert von Slack wird auf 17 Mrd. US-Dollar geschätzt. Das wäre die bislang teuerste Akquisition von Salesforce. Dafür muss eine alte Frau lange stricken. Insofern wird der Deal auch teilweise mit einem Aktientausch verbunden sein. Denn Marc Benioff und sein Team müssen für 17 Mrd. $ das Portemonnaie ganz schön weit aufmachen. Gerüchte behaupten allerdings, dass es doch ein Deal „in bar“ werden würde. Schauen wir mal.

Auf VentureBeat ist zu lesen:

„Das Angebot von Salesforce kommt zu einem Zeitpunkt, da Slack Schwierigkeiten hat, die Umstellung auf Remote-Arbeit während der COVID-19-Pandemie angesichts der harten Konkurrenz von Microsofts Teams und anderen Arbeitsplatzanwendungen voll auszunutzen.

Die schwachen Aktien beendeten den Handel am Dienstag bei 29,57 $ und lagen damit deutlich unter dem Höchststand von 42 $, den sie an ihrem ersten Handelstag im vergangenen Jahr erreicht hatten.“

Wobei der Aktienkurs eben jüngst durch die Gerüchte in die Höhe stieg.

Salesforce (unser Newsfeed zu Salesforce) will zu allem, was irgendwie im Rahmen von Customer Relationship Management CRM in einem Unternehmen an Software benötigt wird, etwas anbieten. Selbst scheint es nicht so ein gutes Produkt im Angebot zu haben. Slack ist sehr beliebt und dennoch hat Microsoft mit Teams eine sehr erfolgreiche Marktdurchdringung geschaffen. Da Teams teilweise kostenlos angeboten wurde, war es für viele Nutzer ein Zusatznutzen zu Office 365 o. a. Microsoft-Produkten.

Warten wir mal ab, ob und was an den Gerüchten, die u. a. auch durch steigende Börsenkurse ausgelöst wurden, dran ist. Am Wochenende wissen wir sicher mehr.

Slack Im Überblick:

Slack ist ein Workspace für kleine bis mittelgroße Unternehmen oder Teams.

Das Ziel von Slack besteht darin, eine zentrale Lösung für die Zusammenarbeit (Collaboration) bereitzustellen. Damit können Personen eines Unternehmens besser miteinander kommunizieren und Informationen austauschen. Und somit den Klassiker unter den Zeitfressern unterstützen: die interne Kommunikation.

Mehr als 750.000 Unternehmen nutzen Slack, um produktiv zu arbeiten (Stand 26.11.2020)

In Summe sollen es ca. knapp 13 Mio Installationen sein. Das ist schon eine ordentliche Zahl. Aber alleine in Europa liegt das Potenzial um ein vielfaches höher. Weltweit betrachtet ist also Slack noch lange nicht am Ende der Chacen angelangt.

Nutzen

In dem Tool können die Mitarbeiter eines Unternehmens intern über Chats kommunizieren und Bilder, Videos oder Dateien teilen. Die Chats lassen sich über die Bildung von Gruppen, Teams oder Projekten einzeln organisieren. Nach den Inhalten wird über die Suchfunktion recherchiert. Diese ist auch für nicht mehr aktive, archivierte Channels und Dateien verfügbar.

Zudem bietet Slack die Möglichkeit sich mit Personen eines externen Unternehmens einzubinden. So wird zum Beispiel mit Kunden oder Partnern per Audio- oder Video-Anruf gesprochen bzw. per Bildschirmfreigabe präsentiert.

Mehr als 1.500 Apps können in Slack integriert werden. Sie lassen sich im App-Verzeichnis von Slack nach Kategorien wie Bots, Analytik, Marketing oder Büro-Management suchen und sortieren. Zwei große Spieler von ihnen: Salesforce und HubSpot.

Kosten

Slack gibt es zum Start kostenlos, aber jedoch mit eingeschränktem Umfang. Z. B. ist eine interaktive Bildschirmfreigabe nicht möglich und Audio- und Video-Anrufe funktionieren nur als Einzelgespräch. Auch besteht eine Beschränkung bezüglich der Anzahl der Nachrichten, welche durchsucht werden können, sowie hinsichtlich des Datenspeichers. Einen erweiterten Nutzungsumfang gibt es in der Standard-Variante für € 6,25  pro Benutzer im Monat, sowie das komplette Paket in der Plus-Variante für € 11,75 .

Die aktuellen Preise-Tabellen finden Sie hier

Slack gibt sich auch Mühe, Transparenz zu Datenschutz, Datensicherheit und DSGVO zu geben

Zur Einhaltung der EU-Datenschutzgesetze hat Slack sich selbst zertifiziert und die Anwender unterstützt. Weitere international gültige Sicherheitszertifikate ergänzen die vertrauensbildenden Maßnahmen. Wer mehr zu Slack in Bezug auf die DSGVO wissen möchte, klickt hier.

Die Infoseite zu Datenschutz etc. gibt hierzu noch mehr Auskunft.

Fazit über Slack

Nicht ohne Grund ist Slack derzeit ein Schlagwort. Viele Unternehmen oder virtuelle Teams schwören geradezu auf das Workspace-Tool. Mit der Integration von derzeit 1.500 Apps ist es extrem gut vernetzt einzusetzen. Und nach einem ersten Training der Anwender dürften schnell einige Zeitfresser reduziert werden oder Qualitätssicherungen eintreten.

Bildquelle: slack.com

 

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