Der Co-CEO von Salesforce, Keith Block, ist überraschend zurückgetreten. Salesforce gab am Dienstagabend bekannt, Salesforce-Gründer Marc Benioff werde künftig das Unternehmen alleine leiten.
Block wechselte 2013 von Oracle zu Salesforce und war seit 2018 Co-CEO. Die Gründe für seinen Rücktritt sind nicht bekannt. Er wird dem Unternehmen jedoch für ein weiteres Jahr als Berater zur Verfügung stehen. Das sind die üblichen Stillhatlte-Aussagen, obwohl es ja lautet „Salesforce co-CEO Block zurückgetreten“.
Auch gab Salesforce erfreuliche Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2019/2020 (31. Januar) bekannt: Der Umsatz legte um 29 Prozent auf 17,1 Mrd Dollar (15,7 Mrd Euro) zu. Weniger erfreulich die Gewinnzahlen – sie brechen um fast 90 Prozent auf 126 Millionen Dollar ein. Als Gründe dafür werden höhere Steuern und deutlich höhere Kosten zum Beispiel für Forschung und Entwicklung genannt. Für das laufende Geschäftsjahr peilt das Unternehmen eine Umsatzsteigerung auf 21 Mrd Dollar an.
Update: 06.05.2020:
Immer wieder finden in den Chefetagen veränderungen statt. Auch J. Morgan ex-Co-CEO von SAP hat sehr schnell wieder ihren Platz räumen müssen. Die Alpha-Tiere in der C-Suite sind alle mit einem Treiber- und Macher-Gen ausgezeichnet. Die Grabenkämpfe finden zwar oft hinter den Kulissen statt. Aber die Insider spüren das schnell und der Flurfunk berichtet dann auch ganz schnell. Meist schon bevor die Öffentlichkeit offiziell informiert wird.
Insofern hat K. Block keine schlechte Arbeit gemacht (auch J. Morgan bekam gute Zeugnisse) und ein bestelltes Haus hinterlassen.
Bild: Salesforce
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