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Kunden fragen nach ihren Daten: Darauf sollten Sie vorbereitet sein. DSGVO-Test einer ZEIT-Redakteurin

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Die ZEIT-Autorin fragte den Onlinemöbelhändler Home24 nach ihren Daten – und hat plötzlich sensible Informationen von mehr als 80 Kunden. Ein Versehen, sagt die Firma.

Und nach ihrem Bericht dauerte die Bearbeitung der Anfrage ca. 2 Monate, was sicher keine vertrauensbildende Zeitspanne ist. Es sollte in der heutigen Zeit, wo viele Marketing-Fachleute über Echtzeit-Marketing sprechen, keine 3 -5 Tage dauern.

Schon nach BDSG, aber erst recht nach DSGVO, hat jeder Bürger das Recht auf Auskunft, was eine Firma über ihn gespeichert hat.

Genaue Zahlen, wie viele Anfragen der Interessenten/Kunden bisher eingegangen sind, gibt es nicht. Nach unserer Einschätzung nutzen eher wenige Bürger dieses Auskunftsrecht. Gerüchteweise müssen Lehrer und Rechtsanwälte mit dem Vorurteil leben, dass sie in diesem Kontext „besonders engagiert sind“.

Und das ist auch gut so. Warum? Weil die allermeisten Firmen nicht darauf vorbereitet sind, obwohl sie nach Gesetz dazu verpflichtet sind.

7 Tipps zur Vorgehensweise

Wir haben mit Rechtsanwälten in unserem Netzwerk gesprochen und folgende Empfehlungen entwickelt:

  1. Berücksichtigen Sie alle Datenquellen, in denen relevante Informationen über den Kunden gespeichert sind!
  2. Bereiten Sie einen Standard-Bericht über ihr CRM-System vor, der auf Knopfdruck erstellt werden kann!
  3. Nehmen Sie diesen Bericht in die QM-Maßnahmen auf, damit dieser regelmäßig an Veränderung im Datenmodell angepasst wird, somit keine wichtigen neuen Daten vergessen werden!
  4. Definieren Sie einen Personenkreis, der diesen Bericht auslösen kann!
  5. Prüfen Sie diesen Bericht, bevor sie ihn an fremde Dritte versenden. es können Datenfehler oder falsche Verknüpfungen enthalten sein! Am besten anhand von Testkunden testen bzw. prüfen!
  6. Evtl. lassen Sie sogar einen Rechtsanwalt vorher drüber schauen.
  7. Erst jetzt, also nach 1-2 Wochen, aber deutlich schneller als z. B. Home24, zeigen Sie dem Kunden, dass Sie vertrauenswürdig mit seinen Daten umgehen.

Fazit:

Nachdem Sie den Artikel gelesen haben, ist ein Projekt im neuen Jahr sicher ganz oben auf der Prioliste.

Lesen Sie die ganze Geschichte unter www.zeit.de/digital/datenschutz/2018-12/home24-datenschutz-kundendaten-dsgvo

Auch interessant: Studie: Hat das E-Mail-Marketing von der DSGVO profitiert?

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