Cloud Services / Stanford-Professor
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Cloud Services – Im Marketing nutzt jedes (amerikanische) Unternehmen im Durchschnitt 91

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Chief Marketing Technologist Scott Brinker beschäftigt sich in seinem Artikel „The average enterprise uses 91 marketing cloud services“ mit dem Thema Cloud Service.

Darin verweist er auf eine Studie aus 2017 von Netskope, nach der in einem Unternehmen im Durchschnitt 91 Marketing-Cloud-Dienste genutzt werden. Damit liegt der Marketingbereich kurz vor dem HR-Bereich mit im Durchschnitt 90 Services. Im CRM und Sales-Bereich werden im Durchschnitt 43 Dienste benutzt. Und im Bereich Kollaboration sind es beispielsweise 70 Cloud-Dienste im Durchschnitt.

Scott Brinker trifft in seinem Artikel dazu sechs Aussagen:

  1. Das Gebilde aus Marketing-Software in Unternehmen ist größer als gedacht.
  2. Die enorme Steigerung der Nutzung von Cloud-Services ist nicht nur im Marketing zu spüren.
  3. Schaut man sich alle Cloud Services eines Unternehmens an, sind dies im Durchschnitt rund 1.000 an der Zahl und damit um das Zehnfache größer, als nur der Marketing-Bereich. Dies zeigt, dass das starke Wachstum nicht nur ein Phänomen im Marketing ist, sondern im kompletten Unternehmen.
  4. Die Struktur von Software verändert sich grundlegend. Statt wenigen, aber großen Softwarelösungen, die vor Ort implementiert werden, etabliert sich immer mehr eine Struktur von vielen kleinen miteinander verkoppelten Anwendungen. Dadurch können Unternehmen eine hohe digitale Flexibilität erreichen.
  5. Eines der wichtigsten Kriterien bei der Softwareauswahl ist mittlerweile, „nicht von Softwareunternehmen abhängig zu sein“.
  6. Die meisten Cloud Services werden als noch nicht „unternehmensbereit“ betrachtet, da sie die Sicherheits- und Compliance-Anforderungen der Unternehmen nicht genügend umsetzen. Bei den Cloud Services im Bereich CRM und Sales zählen 94 % aller Services als noch nicht „unternehmensbereit“. Und im Marketing sind es sogar 97 %. Scott Brinker ist sich sicher, dass das Thema Sicherheit immer weiter an Bedeutung gewinnen wird. Auch wenn diese Lösungen anders sein werden als die Lösungen vor der Cloud.

Was bedeutet das nun für die Chef-Etage?

  • Haben Sie einen vollständigen Überblick, welche Tools sich im Einsatz befinden?
  • Welche der Tools, die im Einsatz sind, speichern Kundendaten? Liegt dafür auch eine ADV-Erklärung vor?
  • Liegen einzelne Daten identisch bzw. mehrfach (redundant) vor?
  • Werden die Daten regelmäßig aktualisiert oder Veränderungen bzw. neue Daten an andere Systeme weitergegeben?

Fazit:

  • Es braucht eine Antwort auf die grundlegende Frage: Sind alle Cloud-Systeme notwendig? Wie viele davon sind wirklich von Nutzen bzw. werden aktiv und intensiv verwendet?
  • Jetzt kommen Schlagworte wie iPaaS und CDP ins Spiel.
    • IPaaS steht für integrierte Plattform as a Service, CDP steht für Customer Data Platform.
  • Nur, wenn diese Systeme nicht wildwuchsartig im Unternehmen „innerhalb Silos“ genutzt werden, sondern integriert, vernetzt und je nach Einsatz, dann ergibt das Sinn. Ansonsten birgt das mehr Risiko (DSGVO) als Chance.

Mehr zum Thema Cloud finden Sie auch auf unserer Seite.

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